Nachdem das Saisonziel mit dem Gruppensieg und dem Ende der Ära „Vizenau“ erreicht war, gingen die Damen 40 entspannt zur „Kür“, dem Aufstieg in die Verbandsstaffel, über. Die Gegnerinnen vom TSV Göllsdorf, kamen überpünktlich mit dem Mannschaftsbus und einigen Fans auf der Anlage an. Sehr siegessicher drängten sie auf einen pünktlichen Beginn der ersten Einzel.
Um eine Chance auf den Aufstieg zu haben sollte Jenna Finkbeiner an vier als Punktegarantin unbedingt ihr Match gegen die Ersatzspielerin des TSV Göllsdorf gewinnen. Obwohl das Ergebnis mit 6:2 6:0 sehr deutlich aussieht, gingen viele der Spiele über Einstand, wobei Jenna jedoch stets die entscheidenden Punkte machte. Hierbei halfen ihr wie immer ihre Schnelligkeit und Fitness und ihre druckvollen Schläge, die sie das ganze Match über konsequent beibehielt.
An zwei startete Andrea Gühring gegen ihre um 2 LKs bessere und 14 Jahre jüngere Gegnerin. Nach dem Einspielen sichtlich beeindruckt von den kraftvollen Schlägen ihrer Gegnerin, lautete Andreas Ziel, auf keinen Fall mit einem zu 0 Satz vom Platz zu gehen. Dies gelang ihr im ersten Satz schon nach dem Break zum 1:0. Die Gegnerin war sichtlich genervt und konnte ihre Überlegenheit nicht auf den Platz bringen. Viele Doppelfehler und die Verteidigungsstärke von Andrea, der es gelang, fast jeden Ball zurückzuspielen, führten schließlich nach einem anfänglich ausgeglichenen Satz zu Andreas Satzgewinn mit 6:3.
Den zweiten Satz ging die Gegnerin mit viel Kampfgeist an. Aber letztendlich siegte nicht die bessere sondern die geduldigere und cleverere Spielerin. Sichtlich erschöpft, aber überglücklich sammelte Andrea mit dem 6:4 den unerwarteten zweiten Punkt für Lustnau.
Auf dem Center Court hatte inzwischen unsere Nummer eins Anita Burgmaier bereits ihren ersten Satz gegen die hoch motivierte und sehr laute Gegnerin aus Göllsdorf mit 1:6 klar und deutlich verloren. Wer Anita kennt, weiß dass das nichts zu bedeuten hatte. Die Hammer-Aufschläge ihrer Gegnerin und die schnellen druckvollen Schläge brachte sie im zweiten Satz mit einer fast stoischen Ruhe entweder hoch auf die Rückhand oder mit einem sauberen Slice kurz vor die Linie zurück. Damit wusste die Gegnerin oft nichts anzufangen. Wütend und ziemlich frustriert ballerte sie ein ums andere Mal ihre Schläge ins Netz oder Aus. So war es nicht verwunderlich, dass der zweite Satz mit 6:3 an Anita ging.
Die Gegnerin setzte nun ihre ganze Hoffnung in den Match-Tiebreak und wurde hierbei von ihren mitgereisten Fans mit vielen Tipps unterstützt. Allerdings ließ sich Anita weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und so war es nicht verwunderlich, dass Anita, trotz der Aufschlagstärke ihrer Gegnerin auch den Match-Tiebreak mit 10:3 sicher nach Hause brachte.
Parallel zu dem spannenden Match an eins, hatte Sandra Pürzl-Wagner an drei mit ihrer Gegnerin eine Ballwand gegen sich. Die sehr ähnlich agierenden Spielerinnen ließen ein langes und kräftezehrendes Spiel erwarten. Aber während der erste Satz anfänglich noch sehr ausgeglichen startete und mit einem 6:4 für Sandra endete, machte im zweiten Satz die zunehmende Hitze ihrer Gegnerin mehr zu schaffen. So konnte Sandra mit einem 6:1 und dem vierten Einzelpunkt den Sieg für Lustnau und den Aufstieg in die Verbandsstaffel sichern.
Völlig entspannt ging es in die Doppel. Hier wagten sich im Einser-Doppel Jutta Konzelmann und Sandra in die Höhle des Löwen und schlugen sich tapfer gegen die Nummer 1 und 4 der Göllsdorferinnen. Trotz heftiger Gegenwehr ging mit 2:6 und 1:6 der Sieg wohlverdient an die Gegnerinnen.
Parallel hatten sich Susanne Haase und Jenna im Zweier-Doppel, die noch nie miteinander im Doppel standen, Chancen auf einen Sieg ausgemacht. Letztendlich entschied die höhere Fehlerquote und so gewannen die Gegnerinnen mit 2:6 und 3:6 auch das zweite Doppel.
Sichtlich versöhnt mit ihrer Niederlage gratulierten die insgesamt sehr fairen Gegnerinnen zum Aufstieg und wünschten viel Spaß bei der Aufstiegsfeier im Anschluss an den erfolgreichen Spieltag.
Alle Ergebnisse findet ihr hier auf den Seiten des WTB