wfv-Pokal |
Die Zweite des TSV Lustnau hat den Bezirkspokal 2022 gewonnen und darf daher wie die Erste im württembergischen Verbandspokal antreten. Gegner in der ersten Runde war am Sonntag Lokalrivale SV Unterjesingen. Die Unterjesinger sind in die Landesliga aufgestiegen und daher ebenfalls im Verbandspokal antrittsberechtigt. Das Team hat in der vergangenen Saison nur ein Pflichtspiel verloren: im Bezirkspokal gegen den TSV Lustnau II. Am Sonntag im Verbandspokal waren die Verhältnisse anders und zudem ganz klar. Unterjesingen war die bessere Elf und gewann verdient mit 5:0.
Bei Lustnau mussten Kapitänin Kim Renz und Mia Wölm verletzungsbedingt passen, zudem sind derzeit viele Spielerinnen nicht in Tübingen. So kamen drei Neuzugänge zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz: Torhüterin Katharina Fellendorf, die vom SB Asperg gekommen war, Mittelfeldakteurin Tanaya Betz, die vorher beim 1.FC 1909 Michelau gespielt hat, sowie Laura Nagel.
Die Unterjesingerinnen waren von Anfang an dominant und kamen schon in der 17. Spielminute durch einen Fernschuss von Regisseurin Jule Schäfer zum 1:0. Nach einem wegen Abseits nicht gegebenen Treffer nutzte Lena Böttiger in der 31. Minute einen Abspielfehler in der Lustnauer Hintermannschaft aus und erhöhte auf 2:0. Damit ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff gingen die TSV-Frauen offensiver zu Werke und versuchten, das Spiel der Gäste schon in deren Hälfte zu unterbinden. Damit waren sie jedoch nur zehn Minuten erfolgreich, denn in der 54. Spielminute erhöhte Unterjesingens Viktoria Merdian mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf 3:0. Das 4:0 erzielte wiederum Jule Schäfer mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 61. Minute. Das 5:0 war wie schon das 2:0 ein Geschenk der Lustnauer Abwehr, das Anna Holfelder in der 81. Minute zum 5:0-Endstand ausnutzte.
Die Lustnauerinnen zeigten gute Ansätze und hatten auch einige gute Szenen, aber aufs Ganze gesehen können sie dem Lokalrivalen nur dann Paroli bieten, wenn sie in Bestbesetzung antreten und einen guten Tag haben. Beides war am Sonntag nicht der Fall, sodass die Niederlage auch in dieser Höhe verdient war.
Trainer Philipp Dennenmoser: „Wir sind ein bisschen enttäuscht und hatten uns mehr erhofft. Wichtig war, dass wir weiter unser Spiel gespielt und nicht aufgeben haben.“
Für den TSV Lustnau spielten: Katharina Fellendorf – Charlotte Zachow, Melina Klinger, Jil Presland (75. Eileen Haingartner), Gloria Graf (58. Johanna Föll) – Tanaya Betz (75. Laura Nagel) – Sophia Scheuermann, Helena Mohr (51. Lea Binder), Elisa Krammer, Melanie Müller – Lara Reichert.
Wir unterstützen den Tübinger Frauenfußball.