Verbandsliga | 21. Spieltag |
Die Frauen des TSV Lustnau hatten sich vorgenommen gegen den SV Musbach den Erfolg aus der Hinrunde zu wiederholen. Dass dieses Vorhaben misslang, lag zum größten Teil an den Lustnauerinnen selbst, denn in diesem Spiel trafen nur sie das Tor – zweimal leider das eigene.
Die erste Halbzeit ist schnell erzählt, denn beide Teams bemühten sich redlich, starteten immer wieder Angriffsversuche, doch Torszenen gab es so gut wie keine. Wenn die Torhüterinnen eingreifen mussten, dann nach Fernschüssen. Erwähnenswert ist ein Schuss von Musbachs Sabrina Burkhardt nach 25 Minuten, der in den Armen von Lustnaus Torhüterin Anne Biering landete.
In der zweiten Halbzeit gingen die Akteurinnen auf beiden Seiten entschlossener zur Sache, sodass nun auch vermehrt Strafraumszenen zu notieren waren. Das 0:1 fiel in der 53. Spielminute nach einer Musbacher Ecke von rechts. Lustnaus Kapitänin Lea Henes rutschte der Ball beim Klärungsversuch über den Schuh, sodass die Kugel im langen Eck des eigenen Tores einschlug. Die TSV-Frauen suchten nun energisch den Ausgleich und wurden für ihr engagiertes Spiel in der 65. Minute belohnt. Tina Schreiner erzielte mit einem unhaltbaren Schuss aus 20 Metern das 1:1.
Doch nur fünf Minuten später der nächste Nackenschlag. Musbach brachte eine scharfe Flanke von rechts in den Fünfmeterraum, Lustnaus Kim Renz ging in den Zweikampf und klärte die Situation, doch anstatt ins Toraus flog der Ball ins eigene Tor. Somit stand es nach 70 Minuten 1:2 für die Gäste. Doch auch dieses zweite Missgeschick konnte den Willen der TSV-Frauen nicht brechen. Tanaya Betz, Pia Altmann und Thao Vo hatte gute Gelegenheiten, die sie ungenutzt ließen. Die Szene, die dem Spiel seine letzte Wende gab, ereignete sich in der 85. Spielminute.
Die eingewechselte Lina Wagenblast jagte im Musbacher Strafraum einem langen Ball hinterher. Musbachs Torhüterin Tanja Feser eilte zu ungestüm herbei und brachte die Lustnauer Stürmerin zu Fall. Das war eindeutig, dennoch gab es Musbacher Proteste, weil der Ball zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg ins Aus war und die Lustnauerin ihn nicht mehr erreicht hätte. Ein schwieriger Fall, den Schiri Novak zugunsten des TSV entschied. Die Gefoulte legte sich den Ball selbst zurecht und verwandelte den Strafstoß ganz sicher zum 2:2-Endstand.
Trainer Matthias Schanbacher: „Die Mannschaft hat heute ein gutes Gesicht gezeigt. Sie hat zwei Eigentore weggesteckt und noch ein hochverdientes Unentschieden erkämpft.“
Am Tabellenstand ändert sich nichts, der TSV Lustnau bleibt Schlusslicht.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Lea Henes, Lisa Loreck, Lena Meier (46. Laura Höfler), Pia Altmann – Kim Renz, Jana Hofferbert (84. Lina Wagenblast) – Tina Schreiner, Sofie Schiødt (77. Paula Alber), Tanaya Betz – Alexis Lickfett (52. Thao Vo). Auf der Bank: Miriam Mielke, Anna Döpper.
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